Tina Tanšek hat Anfang des Jahres an meinem 4-wöchigen Trainingprogramm Das Silber-MODERATORENWERK teilgenommen. Und schon wenige Monate später ist sie für ProSieben Galileo als Reporterin vor der Kamera unterwegs. Wir haben mit ihr gesprochen und sie nach Tipps und Learnings aus dieser Erfahrung gefragt.
Erstmal Glückwunsch zum neuen Job als Galileo-Reporterin. Wie bist du denn an den Job gekommen bzw. wie ist Galileo auf dich aufmerksam geworden?
Ich habe fast drei Jahre in München als TV-Redakteurin gearbeitet und bin dadurch mit verschiedenen Produktionsfirmen vernetzt, da ich dort für diese verschiedenen Firmen als TV-Realisatorin tätig war. Eine meiner Kolleginnen hat mich dann bei Pro 7 bzw. der Produktionsfirma als Reporterin und Realisatorin empfohlen und dann kam eines Tage der Anruf, ob ich als On-Reporterin tätig sein möchte.
Natürlich habe ich vorab geschaut, dass meine Homepage entsprechend aufgebaut war und sich die Entscheider vorab ein Bild von mir mir machen konnten (Fotos, Videomaterial usw.) – so wie es Jan auch immer in seinen Seminaren predigt.
Mit eine aktuellen Website, guten Fotos und aussagekräftigem Videomaterial konnte ich die Entscheider überzeugen.
Wie lief der Dreh? Gab es Schwierigkeiten oder lief alles nach Plan?
Ich musste vorab kurzfristig doch noch einiges für die Dreharbeiten vorbereiten , v.a. weil ich angegeben hatte, dass ich Französisch kann, was mir in diesem Projekt sehr zugute kam. Da ich ja auch als Redakteurin und Realisatorin tätig bin, konnte ich mein Wissen und meine Erfahrungen aus beiden Bereichen (Moderation + Redaktion/Produktion) gewinnbringend für mich einsetzen.
Vor Ort lief alles sehr gut. Der Kameramann und ich waren schnell ein eingespieltes Team. Die Interviewpartner und die Firma, über die wir berichten mussten, waren sehr kooperativ.
Natürlich gab es auch kleine „Probleme“, wie z.B. Regen am Morgen, wodurch einiges verschoben werden musste und der Drehplan sich deutlich verändert hat.
Aber so sind Dreharbeiten, es läuft nie ganz genau nach Plan. Ich hatte da zum Glück schon viel Vorerfahrung und konnte da zuversichtlich bleiben. Durch die positive innere Einstellung hat dann auch alles gut geklappt. Wichtig ist, dass man sich immer gut im Team abspricht und im Team schaut, dass die Kommunikation ruhig, kollegial und freundschaftlich bleibt. Dies überträgt sich dann auf das Umfeld und alles wird gut:) So war es auch dieses Mal.
Bei Dreharbeiten läuft es nie ganz nach Plan – das ist ganz normal.
Welche Inhalte aus dem Silber-MODERATORENWERK (an dem du ja teilgenommen hast) konntest du bei der Produktion anwenden?
Mir hat im Silberwerk vor allem geholfen, dass ich Tipps bekommen habe, wie ich mein Moderations-Business aufbaue. Die zentrale Frage ist also nicht: „Wie werde ich die perfekte Moderatorin?“ sondern vielmehr: „Wie komme ich an neue Kunden?“. Und dadurch, dass ich mich im letzten halben Jahr intensiv mit Kundenakquise beschäftigt habe, konnte ich aus dieser Anfrage schnell einen konkreten Auftrag machen.
Auch im Bereich Preisfindung hat sich Jans Input richtig ausgezahlt: Gerade als Neuling hatte zumindest ich keine Ahnung, wo ich meine Preise ansetzen soll. Jan gibt hier eine sehr gute Orientierung. Dadurch konnte ich bei den Verhandlungen souverän auftreten und hatte das gute Gefühl, mich bei den Preisen im „richtigen Rahmen“ zu bewegen.
Jan betont außerdem immer, dass es für ihn wichtig ist, Moderatoren auszubilden, die ihr ganzes Tun und Wirken als Teamarbeit sehen. Als Miteinander , bei dem man sich gegenseitig unterstützt. Im Team mit den Kameramännern , Cuttern und Redakteuren, aber auch unter den Moderatorenkollegen. Da mir dies persönlich auch sehr wichtig ist bzw. dies einer meiner absoluten Leitsätze in meiner Arbeit und in meinem Privatleben ist, habe ich mich gerade deshalb im Silberwerk so wohl gefühlt. Und diese Einstellung kam mir auch bei diesem Job zu 100 % zu Gute. Die Produktionsfirma hat nicht nur meine inhaltliche Leistung geschätzt, sondern vor allem auch meine Flexibilität und meinen Teamgeist.
Moderation ist Teamarbeit – und das hat sich beim Dreh ausgezahlt.
Was mir auch wirklich geholfen hat, war Jans Input zum Mindset: Keine innere Abwertung und eine offene, konstruktive Denkweise.
Was gibst du Nachwuchsmoderatoren mit auf den Weg, die auch Galileo-Reporter werden möchten?
Fang bei den Basics an: Im TV-Bereich ist es wohl schon so, dass man erst einmal als TV-Redakteur gute Arbeit leisten und die Branche kennenlernen sollte. Natürlich sollte man innerlich wissen, dass man eine Reporter- oder Moderatorentätigkeit anstrebt und sich dann, wann immer die Gelegenheit da ist, die Chance nutzen. Der Einstieg in diese Branche klappt wohl am besten über eine Redakteurstätigkeit (und die beginnt meist mit einem Volontariat).
Nutzt jede Chance, die sich für eine Moderation bietet
Und parallel jede Chance nutzen, die sich für Moderationen bietet. So habe ich es auch gemacht: Auf Liederabenden, auf Messen, im Eventbereich. Zu Beginn auch unbezahlte Jobs annehmen und dann Stück für Stück immer weiter arbeiten.
Vielen Dank Tina und weiterhin viel Erfolg als Galileo-Reporterin.
Hier geht es zu Tinas Website.
Und hier kannst du dich in die Interessenten-Liste des Silber-MODERATORENWERKs eintragen, wenn du nächstes Mal dabei sein möchtest.
Wer das Ergebnis des Drehs und Tina als Galileo-Reporterin sehen möchte: Der Beitrag läuft am 17.9.2018 um 19:05 auf ProSieben.