Sie ist die Moderatorin von „Wow – Die Entdeckerzone“ auf Super RTL und für ProSieben als Galileo-Reporterin in ganz Deutschland unterwegs. Vanessa Meisinger ist aktuell eins der vielversprechendsten Moderationstalente im deutschen Fernsehen. Für das MODERATORENWERK hat sie sich die Zeit für ein Interview genommen und verraten, wie Nachwuchsmoderatoren langfristig Erfolg haben können.
Vor knapp 3 Jahren haben wir uns kennengelernt – auf einem Event in Hannover, das wir zusammen moderiert haben. Seitdem hat sich ja unglaublich viel bei dir getan: Du moderierst inzwischen „Wow – Die Entdeckerzone“ auf Super RTL, bist regelmäßig als Galileo-Reporterin für ProSieben unterwegs und tourst mit der Toggo-Tour durch ganz Deutschland. Was war für dich in den letzten Jahren der Moment, der dich in deiner Moderationskarriere am meisten nach vorne gebracht hat?
Das kann man total schwer sagen. Ich musste erst mal viele Stationen durchlaufen und Erfahrungen sammeln, bis die Arbeit wirklich Früchte getragen hat.
Ich denke, dass ich mich durch meine Arbeit als Kindermoderatorin bei Super RTL in sehr kurzer Zeit weiterentwickelt habe und dort auch im TV-Bereich wichtige Erfahrungen sammeln konnte. Die Arbeit beim Kinderfernsehen ist für mich ein super Start gewesen, um mich erst einmal auszuprobieren und selber zu finden. Zudem ist die Toggo Tour eine gute Schule, um mehr Spontanität und Selbstvertrauen zu entwickeln. Klingt verrückt, aber ich bin jetzt erst nach 3 Jahren an dem Punkt, an dem ich mir selber große Dinge zutraue und mich auf mein Können verlassen kann.
Letztes Jahr habe ich beim Turmspringen teilgenommen, war bei „TV total“ 2x zu Gast und darf nun für Galileo als Reporterin aktiv sein. Das sind alles Dinge, die nach und nach entstanden sind. Ich kann schwer sagen, welches dieser Stationen in meiner Vergangenheit am wichtigsten/entscheidendsten war.
Wenn man sich eine Folge „Wow – die Entdeckerzone“ (SuperRTL) anschaut oder dich als Galileo-Reporterin sieht, dann wirkt das immer so schön locker und einfach. Aber ist das wirklich so? Wieviel harte Arbeit steckt denn eigentlich hinter einer Moderation?
Da freue ich mich natürlich, wenn das stets so locker flockig rüberkommt. Tatsächlich bin ich auch mal unsicher, wenn z. B. spontan eine Moderation abgeändert wird und damit mein zuvor auswendig gelerntes Gerüst wegbricht. Ich habe mit der Zeit gelernt, dass man sich nicht so auf den Text fixieren muss, denn eine Moderation lebt von der Persönlichkeit.
Wichtig ist auch, sich sein eigenes Material anzusehen und das zu analysieren. Das habe ich bei meiner ersten eigenen Sendung, der 1. Staffel „WOW – die Entdeckerzone“ (SuperRTL) gemacht und gemerkt, dass ich trotz innerer Unsicherheit locker rüberkomme. Da musste ich kurz schmunzeln und dachte mir, dann kann ich auch gleich alles lockerer sehen, wenn es am Ende sowieso positiv rüberkommt. Das war eine wichtige Erkenntnis für mich und hat mich sehr geprägt.
Du arbeitest ja ganz stark mit deinem Management „bam | benjamin ahlborn management“ zusammen. Wie wichtig ist deiner Meinung nach denn die Zusammenarbeit mit Agenturen oder einem Management?
Mit meinem Management stehe ich fast täglich in Kontakt und kann das jedem nur an Herz legen. Es ist wichtig jemanden zu haben, der sich in dem Business auskennt, einen selber gut und ehrlich berät und gut und richtig in dem Kontakte-Netzwerk, TV und Presse positioniert.
Welchen Stellenwert hat für dich das Thema Weiterbildung bei Moderatoren?
Weiterbildung ist sehr wichtig. Bei Super RTL hatte ich zum ersten Mal professionelles Moderations-Coaching und Sprechtraining und war erstaunt, an welchen Kleinigkeiten man noch feilen kann und was für hilfreiche Tipps man bekommen kann.
Wenn du einen Tipp für Nachwuchsmoderatoren hättest, welcher wäre das?
In erster Linie ist es wichtig, das man sich selbst treu bleibt und seine Persönlichkeit beibehält. Man sollte nie jemanden kopieren oder denken, XY ist damit so erfolgreich, dann manche ich das auch so. Das klappt meistens nicht. Vor allem braucht man einen langen Atmen und viel Geduld und Ausdauer. Nichts geht von heute auf morgen und keiner wartet auf einen, viele Tiefschläge werden dazugehören, die man meistern muss. Daher gehört auch Fleiß und Zielstrebigkeit an erster Stelle mit dazu. Auch, das man sich stetig weiterentwickelt und nicht auf kleinen oder großen Erfolgen ausruht ist so wichtig wie Kritik anzunehmen und sich damit zu verbessern.
Dann dir, Vanessa, tausend Dank für das Interview und ich bin mir sicher, dass du alle Tiefschläge meistern wirst!
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Fotocredit: © 2015 Markus Schönau