Du träumst davon, als Fernsehmoderator zu arbeiten?Vielleicht hast du auch schon erste Erfahrungen vor oder hinter der Kamera sammeln dürfen? Jetzt fragst du dich, wie du den Einstieg in diese Branche schaffst und wie du Fernsehmoderator werden kannst.
Da der Beruf des Fernsehmoderators sehr beliebt ist, ist der Einstieg nicht allzu einfach. Trotzdem solltest du es versuchen. Denn es gibt Wege, dorthin zu kommen. Ich zeige dir in diesem Artikel zwei Möglichkeiten.
Fernsehmoderator werden: Möglichkeit 1 – Der Weg über eine lange Ausbildung
Viele angehende Fernsehmoderatoren wählen den Einstieg über ein Praktikum und durchlaufen anschließend verschiedene Karrierestufen. Entscheidest du dich ebenfalls für diesen Weg, musst du zunächst einmal eine Stelle als Praktikant finden. Zum Beispiel hinter der Kamera. So lernst du den Job von der Pike auf, was dir später von Vorteil sein wird.
Schritt 1: Mach ein Praktikum hinter der Kamera beim Fernsehen
Deine Chancen auf ein Praktikum beim Fernsehen stehen sicher besser, wenn du vorab bereits ein Studium absolviert und erste Erfahrungen in diesem Bereich hast.
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Oft schreiben Sender freie Stellen auf ihrer Internetseite aus. Ansonsten machst du aber auch mit einer Initiativbewerbung nichts falsch. Geh in die Offensive und rufe beim Sender an, um den richtigen Ansprechpartner und weitere Details zum Ablauf der Bewerbung in Erfahrung zu bringen.
Als Praktikant lernst du enorm viel und gewinnst außerdem eine weitere Referenz für deinen Lebenslauf. Vielleicht erhältst du danach sogar gleich die Möglichkeit, ein Volontariat anzutreten. Ansonsten verbesserst du durch ein erfolgreich abgeschlossenes Praktikum in jedem Fall deine Chancen, bei einem anderen Sender genommen zu werden.
Schritt 2: Mach ein Volontariat
Du hast eine Stelle als Volontär gefunden? Super, dann bist du wieder einen Schritt weiter. Sofern du dein Praktikum bei demselben Sender gemacht hast, kennst du bereits die Strukturen und Abläufe. Das hilft dir, neue Aufgaben leichter zu bewältigen.
Als Volontär wirst du voll in den Redaktionsalltag integriert und kannst deine bisherigen Erfahrungen weiter ausbauen. Zudem erhältst du eine kleine Vergütung, mit der zumindest dein Lebensunterhalt gesichert ist.
Ein Volontariat dauert in der Regel 18 bis 24 Monate. Nicht selten bieten die Sender ihren Volontären anschließend eine feste oder freiberufliche Stelle an. Du steigst beispielsweise als Redakteur hinter der Kamera ein.
Schritt 3: Werde Redakteur hinter der Kamera
Du hast den Grundstein durch ein Praktikum und ein Volontariat gelegt. Eine Tätigkeit als Redakteur hinter der Kamera verschafft dir weitere Einblicke in die Arbeit eines Fernsehmoderators. Als Redakteur befasst du dich hauptsächlich mit den Inhalten der Sendung und greifst auch immer wieder den Moderatoren unter die Arme. Gleichzeitig erlebst du das Fernsehbusiness hautnah mit. Diese Zeit solltest du nutzen, um erfahrene Moderatoren in Aktion zu beobachten. Von den Profis kannst du einiges lernen, was dir bei späteren Moderationsjobs enorm helfen wird.
Mit etwas Glück eröffnet sich dir früher oder später die Möglichkeit, selbst einmal eine Moderation zu übernehmen.
Schritt 4: Werde Reporter vor der Kamera
Als Reporter hältst du dich immer am Ort des Geschehens auf. Das kann für dich eine Chance sein, vor die Kamera zu kommen und deine Fähigkeiten vor der Kamera zu verbessern. Und mit den Beiträgen kannst du auch schon dein erstes Showreel schneiden.
Schritt 5: Nimm an einem Casting teil und sichere dir den Traumjob als Fernsehmoderator
Manche Reporter haben ein wenig Glück oder überzeugen den Chef vom Dienst so stark, dass sie bald eine eigene Sendung bekommen. Halte Augen und Ohren offen, denn im Fernsehbusiness sind gute Kontakte und der Austausch mit Branchenkollegen das A&O.
Trotzdem solltest du aktiv nach ausgeschriebenen Jobs als Fernsehmodertor schauen. Bewirb dich und nimm an den Castings teil.
Dazu brauchst du eine Bewerbungsmappe, die typischerweise ein Showreel, professionelle Fotos und deine Vita enthält. Idealerweise hast du bereits ein Showreel mit Ausschnitten von deinen Beiträgen als Reporter. Vielleicht kannst du aber auch nebenher in deiner Freizeit Moderationserfahrung bei einem freien Sender sammeln und darauf ein Showreel für deine Bewerbung schneiden.
Fernsehmoderator werden: Möglichkeit 2 – Der Weg über einen Quereinstieg
Du kennst nun den klassischen Weg, Fernsehmoderator zu werden. Darüber hinaus erreichen viele angehende Moderatoren ihren Traumjob aber auch über einen Quereinstieg.
Manche lassen das Praktikum aus und starten gleich mit einem Volontariat. Andere besuchen immer wieder Castings, bis sie ihren ersten Job als Fernsehmoderator „in der Tasche haben“. Allerdings funktioniert der Quereinstieg überwiegend im Unterhaltungsbereich und lässt sich deutlich schwerer planen. Das ist der Nachteil.
Ich selbst bin auch nicht den absolut klassischen Weg gegangen. Ich fing zunächst als Praktikant bei einem österreichischen Sender an. Nach meinem Praktikum bot man mir eine Stelle als fest-freier Videojournalist an. Somit konnte ich das Volontariat überspringen. Mit der Zeit arbeitete ich für immer mehr Sender und wurde schließlich auch als Reporter vor der Kamera eingesetzt.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass sehr viel Durchhaltevermögen, Einsatz und eine gewisse Portion Glück dazugehört. Ich empfehle dir daher, beide Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Nutze jede Option, die sich dir bietet.
Egal, für welchen Weg du dich entscheidest, du musst selbst aktiv werden. Sammle so viele Erfahrungen wie möglich. Melde dich in Jobbörsen an und suche nach ausgeschriebenen Stellen im Bereich Fernsehmoderation.
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Beitragsbild: Depositphotos / xavigm99